Wir haben es entdeckt

So warm, so feucht, so schön

 
Travel back in time: Morgen vor einem Jahr bin ich nach Tokio gereist, krass Flo, krass, krass, man kann es nicht schöner sagen.

 
Und was treibst du heute oder dieses Jahr für verrückte Sachen.

 
Man kann es noch nicht so genau sagen, die Asienreise könnte weg sein, das liegt an der Entscheidungsfreudigkeit der Mitreisenden, lieber jetzt noch nicht, lieber später, ich höre immer nur später, später und irgendwann hat man das Leben verpasst.

 
Stell dir vor Sie hätten sich nicht für dich entschieden, dann würdest du jetzt immer noch Bewerbungstexte tippen und gegen das drohende Hartz IV kämpfen. Aber Sie haben sich für dich entschieden und so darfst du jetzt mitmischen und genießen. Diensthandy, das teuerste Mittag essen von der Karte, leider geil und Bück dich hoch.

 
Stell dir vor Sie hätten sich damals nicht für dich entschieden. Dann würdest du, so Gott es will mit 85 im Schaukelstuhl sitzen und nicht daran denken wie das damals war irgendwann im Sommer 2003 und der Sache mit dem Absperrband und der Umkleide in der Turnhalle. Aber sie haben sich für dich entschieden und das wird dich begleiten ein Leben lang und weil ich damals so viel verpasst habe in meiner Jugend, muss ich jetzt jeden Tag 2- oder 3-mal so intensiv leben.

 
Das was ich eigentlich sagen wollte ist doch, dass ich eine heimliche Eis Liste in meinem Kopf führe von Vanille und Marille und Co von Sorten, Orgasmen bei weißer Schokolade mit Ingwer und Orange und den Überraschungen die es immer noch gibt, so zum Beispiel diesem kleinen Laden an der Falckensteinstraße das gerade einmal 17 Gefällt mir Angaben bei Facebook führt aber Eis am Stiel produziert wie du es in Berlin noch nie gegessen hast.

 
Es bleibt also fest zu halten, vielleicht braucht es dieses Jahr keine Reise um die halbe Welt, einfach mal in Berlin verirren reicht schon aus um überrascht zu werden.

Ein Gedanke

Zum ersten Mal seit langem, das ich darüber hinaus komme mehr als eine Zeile zu schreiben ohne abzubrechen. Lang war ich auf der Suche nach Inspiration und den Worten etwas richtig zu verpacken. Da war es gut, dass ich Berlin und seine alten Muster für einen kurzen Zeitraum verlassen habe.

Ich weiß, dass ich es schon oft genug thematisiert habe, aber noch nie war der Gedanke dafür so klar wie jetzt. Ich habe überhaupt gar kein Problem damit Anschluss zu finden. Kaum war ich in Köln hatte ich 2 Kontakte. Eine Grundlage, die ich für weitere schöne Tage nutzte. An dieser Stelle darf ich gern einen Dank rausschieben. Dass ich hier keine Namen verwende ist bekannt. Also vielen Dank. Grinsebacke.

Das andere Problem ist eindeutig, dass ich nach wie vor allein bin. Verdrängen funktioniert ganz gut, aber es gibt dann immer diese Situationen, wenn man allein im Café sitzt oder schlimmer noch nach Hause zurückkehrt und weiß das niemand am Hauptbahnhof.
Um es etwas konkreter zu formulieren. Ich habe mittlerweile gelernt wie du funktioniert. Nachts wenn alles schläft bist du wach und in Aufruhr. Ich würde gern mit dir sein.

Hast du mich lieb?
Ich blies dir arge Wolken von der Stirn und tat ihr blau
Was tust du mir in meiner Todesstunde?