Elektronische Tanzmusik

Gestern Abend ging ich heim, mit dem Gefühl das mich irgendwas glücklich macht, ohne zu wissen was. Das Wochenende spannt sich mal wieder von Donnerstag bis Sonntag, musikalisch Indie Rock, über Hip Hop, 60s, Rock-Alternative, Singer Songwriter, Pop-Chats bis hin zu House, Elektro technoliden Klängen.
Alte Erfahrungen spielen eine große Rolle, aber der Reiz es mit neuem verknüpfen drängt sich bei dem Freundeskreis einfach auf.

Wir starten wieder einmal im Rosis am Donnerstag. Der Club, das Wohnzimmer, was ich ganz unbemerkt wohl am öftesten besucht habe bisher, nicht nur 2013, auch 2014 feiern wir eine „Welcome Back“ Hier ist unsere Indie Heimat, aber trotzdem bin ich bereit für Überraschungen. Zum Beispiel dann, wenn der klassische Indie Rock gebrochen wird von feinem Casper Rap, dann wenn der Tanzstil wechselt und aus dem einfachen Vor und Zurückschwingen ein wilder Bodentanz wird.

Freitag neue Wege

Die Nacht soll auch diesmal lang werden. Nach Steak und MIA. Konzert treibt es uns ins Kaffee Burger. Hier ist die Heimat aller die, die den Indie schon seit längerer Zeit leben, denen ein 60er Jahre Stück nicht fremd ist und die Ihre Jugend aufleben lassen wollen. Da uns ein vertrauter DJ auflegt sind wir mittendrin und wissen noch nicht ob wir uns wohl fühlen. Es ist schön zu Wissen das wir auch in 10 Jahren eine Heimat haben werden

Samstag noch neuere Wege

Das uns vertraute Bingo im NBI führt uns diesmal in das Laika nach Neukölln, eine ganz neue gemütliche Heimat. Wir finden altbekannte Freunde und treiben weiter in die sehr unscheinbare Kim Bar an der Brunnenstraße. Hier wird ganz stilvoll und klassisch Musik von Platte gespielt. Musik die schon seit den 60er Jahren komponiert ist und hier eine Heimat findet. Es ist nur eine Bar und auch nicht voll, Heimat wird das nicht für uns, aber ein paar neue Einblicke darum geht es jetzt. Ganz zum Schluss eine neue Indie Party im Privatclub. Auch in der Indieszene gibt es Gentrifizierungsproblem. Da kommt ein Holländer und legt fast wöchentlich in irgendeinem Club seine Kill All hipsters Party auf. Der Eintritt ist über Gästeliste bei facebook quasi immer frei, nur die dummen Touristen kommen und zahlen. Sich einmal dagegen zu stemmen und in der Indieszene noch eine Nische zu finden tut gut. So gibt es reduzierten Eintritt für Studenten, ein junges Publikum und viel Rock und Mischung.

Sonntag Abschied und alte Heimat

Es beginnt mit der letzten Sendung von TV noir (vorerst!, hoffentlich). Nach eine interessanten und tiefgründigen Show mit Tex und Götz feiern wir Abschied und Neubeginn bei Tomatencremesuppe und Weißbrot. Letzte Gespräche mit dem Freundeskreis der mich bisher begleitet hat, dann breche ich aus. Gegen 2 Uhr betrete ich recht entspannt das GMF im Cafe Moskau. Die Musik die mir hier entgegenpfeift hat seinen speziellen Reiz, Black Pop und düstere Elektro. Ich brauche ein bisschen um mich darauf einzulassen, aber dann finde ich mich rein und lasse mich darauf ein. Ich treffe ein paar alte bekannte die erstaunlicherweise nett grüßen oder auf dem Heimweg sich sogar überraschend nett mit mir unterhalten. Das sorgt dann auch dafür das ich glücklich bin, denn…

Gelernt vom Wochenende ist nun das alte, neue und alle Wege immer zu netten Kontakten, Freundschaft und Glück führen.

Let’s just pretend it’s summer

Feta oder Filter?
Maya oder Punk?

Die Fashion week ist in der Stadt und die angesagte Mode tummelt sich in Mitte. Es ist Indie Sommer Zeit. Die Hosen werden knapp, die Muster floral und bunt ist gerade eine total angesagte Sprache. Wir wagen wieder was. Einer in blau, der andere glitzert Diamant. Wie kann eine Stadt nur so hip sein. Angestoßen wird mit Pilsener, kleiner Scherz und gestöbert wird bei Urban Outfiters. Die Mode ist von Kinderhänden hergestellt aber trotzdem teuer, so das Fazit. Wir wuseln Richtung Alexanderplatz vorbei an Pharrell williams, der von Happy, sieht aber nicht Happy aus. Kurz danach entwickelt sich meine Schwäche für Schuhe wieder. Ich finde adidas ist ein schicker Laden.

Auf dem Alexanderplatz lassen wir uns noch darüber belehren, was die Abholzung von Bäumen anrichten kann und speißen zum Schluss bei Burger King.
Etwas langweilig bis hierhin?

Es ist so. Atmet die Indie Szene nun gerade durch oder ist es Ihr letzter Atemzug. Wir sind auf der Suche nach Kulturen die irgendwann mal untergegangen Ich bin für Maya. Er für Punk. Hinter uns brüllt einer ins Telefon. Was soll ich mitbringen? Filter? Ich habe Feta verstanden.

Ich meine jedes Wort hier ernst. Das mit meiner leichten sozialen Ungeschicktheit genauso wie mit dem beruflichen Konsequenzen und ich finde ich habe verdient das sich beides positiv entwickelt.

Wir werden Freunde

Der Blog liegt mir so am Herzen, weißt du.

Es ist wohl über ein Jahr her, da war ich fast der Star. Spezialisiert auf Indie Music, gay Outfits und einer Neigung zur Selbstliebe. Sich zu präsentieren, das waren Kerngedanken in mir. Verloren hatte ich diese Sicherheit, zu Boden gefallen von jemandem der dominanter ausdrückte was richtig und was falsch sei.

Wo ich gewesen sei, es wäre doch immer so lustig mit mir gewesen. Dieser Humor, diese leichte soziale Ungeschicktheit, das war doch spaßig. Spaßig möchte ich nicht sein, das war früher, ein trauriger Charakter. Daraus resultiert auch diese soziale Ungeschicktheit, verzeiht mir, ich habe das nie richtig gelernt. In mir wohnt ein kreatives Chaos und ich kann genau das in diesen Momenten nach außen kehren. Und trotzdem bin ich pedant und geplant. Ich könnte meine Erlebnisse vom Wochenende aufreihen, aber das ist gähn.

Gewandelt hat sich natürlich einiges. So richtig Indie bin ich nicht mehr, vielleicht atmet die Szene gerade auch durch oder ich mag es extremer. Elektronisch muss es sein, Progressive, gern House oder so richtige OSTBLOCKSCHLAMPEN Musik zum ausrasten, tanzen schubsen, Spaß haben. Ich tauche so gern ab in diese Welt und ich lasse euch so gern teilhaben.

Scheiss indie leben

Überschrift falsch geschrieben. Ja das ist so ein Scheissindieleben.
Eigentlich bin ich ja einer dieser Pop Sternchen, die ganz süß und spießig ihre CD von der Lieblingsband nach dem Konzert signieren lassen und stolz und cool sind. Dem Trend hinterher das ist doch kein Leben.

Berlin was machst du aus mir?

Ich zwänge mich in eine schwarze Röhrenjeans. Das Feuer in den Beinen lodert plötzlich. Der Arsch knackig und gay. Ich fühle mein Scheiss Leben gar nicht mehr.
Das Oberteil soll heiß sein. England geht immer. Blau und gewickelt kommt drüber jetzt hält mich wenig mehr. Die Brille ist der Oberhammer, die Kabine wird zum tanzfloor.

Indie.

Bin ich dabei.

Will kein Depp mehr sein.

Berlin das macht du aus mir.