Ja, bitte draußen

Ich komme nach Hause, ich war draußen, ich war im Herbst, der Regen beschließt sich in Pfützen zu entladen, mir egal ich tanze darin.
Dieser Satz, hat es also nach oben geschafft, gerade denke ich fast nur noch in Überschriften.
Alternativen gab es unglaublich viele, diese Wochen, es geht immer nur um diesen einen Satz, der es nach oben schafft.

 

Ein richtiger Kracher wäre auch dieses vom kotzen, ritzen und ins Maul spritzen gewesen, der hat eigentlich alles was dieser eine Satz braucht. Provokant, ein Reim in sich und trotzdem spare ich mir den auf, für eine Ankündigung damit auf Tour gehen zu wollen, die Idee von der Lesebühnentour ist zurück. Ich werde prüfen und abwägen und mich umschauen, im
Dezember geht es los bei mir zu Hause so viel ist klar.

 

Einer war noch, überall und nirgendwo, aber das bezieht sich auf den Freitag und ich will es verdammt nochmal nicht brechen, also chronologisch, weil brechen, ist wie Balbina schreiben, wirr und trotzdem gerade aus, Montag, Montag, ich zeig dir was ein Montag kann, da war Balbina das war wunderbar.

Dienstag ein bisschen Sport, das kennt ihr schon in kleiner Gruppe, bisschen schmunzeln mit M. und M., ach was für ein Wortspiel.

 

An Mittwoch kann ich mich spontan nicht erinnern, das war der Tag mit Stress und Reise buchen und dann Friseur, flax, ach ja erst gemütlich essen, dann Tischtennis spielen.

 

Ach komm den Donnerstag überspringe ich, ich brenne für das Wochenende und den Freitag, von Wittenau nach Friedrichstraße, zu Fassbender und Rausch eine Schokolade trinken und dann in die mall of Berlin, in Begleitung natürlich, eine Winterjacke shoppen, ich allein?, nie!

Abends singen im flax, wenigstens einmal singen, dann ihn ansprechen, weil du kommst und mich ignorierst, das machen wir nicht, ich will wenigstens wissen was du machst, den Rest kannst du selber entscheiden. Ich bin der Meinung du bist überall und nirgendwo, stolperst mit deinem Bier von A nach B und wirkst aufgesetzt, sorry dafür. Aber der Tag an dem es dunkel um uns beide wurde rückt näher und ich bin jetzt weiter, habe viel poliert und polieren lassen, glaube aber, wenn ich die Hände vors Gesicht falte, ich will mich, unglaublich, binden ja!

 

Ich werde schauen suchen, alles durcheinander wirbeln, so wie auch Samstag, Erst 2 Schleifen beim Badminton Turnier sammeln, dann auf der Spree schippern, dann wieder ins flax und abends im Schwuz. Kritik heute an dieser Stelle, nur tanzen reicht nicht, man muss auch Blickkontakt haben, ansprechen, dieser letzter Schritt, den muss ich auch machen, vor der Ablehnung darf ich keine Angst haben.

Das letzte Wort wieder aus dem flax. sauren Apfelshot trinken und Fanta dazu.
Crêpe mit Zucker und Zimt oh was für ein Traum, stöhne auf und beende das hier und jetzt!

Ich schwebe weiter

Zum Sonntag früh, sowas besonderes, ich ändere meinen Rhythmus leicht, weil ich dann gleich ausfliege in das Sachsen- und später noch in das Bayernland.
Es ist Oktober und ich benenne einen Song der mich so warm einhüllt, wie der Monat nur werden kann.

Boy- We were here

Für mich ist es nun offiziell, der Sommer darf vorbei sein, ich bin vorbereitet, mit all seinen Pullovern, Hemden, dicken Decken, Kerzen, Schalen, Handschuhen.

 
Heute blicke ich ausnahmsweise mal nach vorn, weil ich mich freue auf die vielen Dinge die da kommen. Im Prinzip alles einmal gedreht. 2014 war der Job scheiße, aber die die Liebe groß. Gemacht haben wir zusammen viel, aber 2015 ist der Job gut, es gibt keine Liebe mehr und allein mache ich noch so viel mehr.

 
Die Trompetentöne treiben mich nach vorn, es wartet bestimmt ein „Was es ist“ Marsch auf mich. Die Zeit der Touren und Konzerte beginnt. Ich weiß wie ich mit mir selber umgehen muss, irgendwo weiter hinten, gefangen in mir selbst und trotzdem glücklich und frei. Später im Monat wartet noch Balbina auf mich, ein Ausflug mit dem Light Art Ship, ein Besuch zu Komik bei Stermann & Grissemann zu „Die Ente bleibt draußen“, dazu Sport, Freunde und Diskospaß.

 
Vielleicht wiederholen sich ein paar Dinge, wie Pilze sammeln, Sushi essen oder es passiert was ganz großes und man ist plötzlich wieder zu zweit.

 
Es ist Herbst, hülle mich ein und halte die Augen offen.

Es wäre so schön, wenn es regnet

Oder anders gesagt, ich will jetzt Herbst. Unwirklich warm, das passt nicht zu den schon längst vollzogenen Aktivitäten. Im Schein des Kerzenlichtes schreibe ich diesen Eintrag, An einem Sonntag Abend, der seit über 3 Stunden Dunkelheit in sich trägt und trotzdem nach außen noch eine glühende Mittelmeerwärme abgibt.

Dabei habe ich schon längst umgestellt. Jedes Jahr die selbe Prozedur, diesmal sehr selbstständig ausgeübt. Das Auto rollt auf Winterpneus, die Schale in den Schubkästen warten darauf mich zu wärmen und das Zimmer reicht schon längst nach Herbst.

Ich habe nur einmal noch Bedürfnis zu fliehen, in wenigen Wochen in die Sommersonne, danach darf es gern kalt werden. Ich freue mich auf gemütliche Kuschelstunden, Filme, Spieleabende und die detektivische Arbeit wie ich mein Leben noch weiter optimieren kann.

Gleich hülle ich mich in neue Handtücher oder putze Gemüse mit neuen Messern.  Gewürze bevölkern mein Regal und Kochkunst hat hie rauch eingezogen.

Minimale Veränderung, immer der Weg zur Perfektion.

Blätterstraße

Meine Füße tasten sich durch die Welt. Diesmal spüren sie ganz neue, aber auch altbekannte Sachen. Zu dem Boden haben sich wieder Blätter gesellt und die Straßen sind voll damit. Also lasse ich meine Fü0e schleifen und ein rascheln entstehen. In der Hektik achtet niemand darauf. Ich bin diesmal ganz anders. Schweigen ist diesmal meine Kommunikation. Ich genieße einfach so wie es ist.
Sicherlich waren die Pläne andere. Ich bin ja nicht allein. Worte reichen als Aufmerksamkeit. So vergehen die Stunden irgendwo in der Stadt. Ich lasse mich begeistern und schaue langsam dem Sonnenuntergang entgegen. Wir verschwinden in Geschäften und irren in der Puppenabteilung umher. Süß wenn 2 Jungs für eine dreijährige Nichte nach einem Geschenk suchen. Überforderung macht sich breit und so bleibt es nur beim schauen.
Es ist dunkel. Die Blätter sind mit etwas Feuchtigkeit bedeckt. Manchmal verliere ich den Halt und muss mich stützen. Zum Glück fasst jemand zu.

Farbreflexion

Es hat schon etwas wild romantisches, wenn man bei Sonnenuntergang mit dem Fahrrad durch den Wald fährt und die Blätter um einen tanzen.
Es ist nicht wirklich Stille die diesen Moment begleitet, der Herbst hat seine ganz eigenen Geräusche.
Ein Herz, tausend Schläge, meine Brust. Ich trete in die Pedale über Wurzelwerke und durch braune Pfützen führt mich mein Weg weiter. Ein Plan im Kopf, viele Gedanken, auch die junge Frau mit ihrem Kind an der Hand kann diesen Weg nicht aufhalten.
Es ist wirklich schön abseits zu sein, aber diese Momente sind rar gesäht.
An der Kasse von ALDI sitzt ein Mann der steif und überfreundlich einen wunderschönen guten Tag wünscht. Das scheint also Realität zu sein. Und gerade Platzt der Traum.
Es ist nicht mehr weit, die Heizung steht schon auf drei und die blaue Kuscheldecke wartet auf ihren Besitzer. Es ist komisch da rolle ich mich ein und schlafe weg, so allein.