Vorhang auf

Es ist die erste Zeile, von dem Lied das ich gerade höre. Etwas gequält begann meine Woche von Sonntag auf Montag mit 2 Freunden im GMF, Anlass weil ich Geburtstag habe. Gequält, weil der Rücken hinten rechts etwas gezwickt hat, Folge von etwas zu viel Schlaf, ja ihr habt richtig gehört, auch sowas kann ungesund sein.

 

Montag zum Glück frei, langsam und bescheiden durch den Tag, Waffel essen und Freunde beim Abenddinner zum Burger treffen. Ein ganz besonderer Moment, wenn ich genau sein will, so schön das ein Danke eigentlich nicht reicht, 5 wertvolle Menschen an einem Tisch, schöne wertvolle Geschenke und ganz viel Adrenalin Ausstoß.

 

Die Woche weiter, ich nehme mir vor, ich mache Sport gegen das Zwicken, der Rhythmus lautet Völkerball, Badminton, Völkerball, Badminton, Badminton. Ich ziehe das an 5 Abenden durch bis Samstag und prompt geht es mir besser.

 

Viel mehr noch, Stammtisch am Samstag, es fallen Worte, Lob und Kritik und ich bekomme den Antrieb für das Trainingslager im August und vielleicht sogar die Liga ab September.

 

Letztes Jahr war ich voller Projekte und das wiederholt sich jetzt wieder. Nächste Woche steht das Kräuterpflanzen auf dem Balkon an, einer der letzten Aktivitäten die die Wohnung hier betreffen, sobald es offiziell ist spuck ich es auch aus.

Älter werden

Ich weiß nicht was ich von diesem Wochenende halten soll. In mir schwankt es extrem. Auf der einen Seite golden strahlend in der Sonne tanzen, auf der anderen Seite nachts im Club gegen sich selber und den inneren Dämon kämpfen.

So ein Geburtstag ist ein guter Gradmesser wieviel Freunde man wirklich hat. Wer kommt persönlich, wer denkt in besondere Form an einen, wer sendet einen kurzen Gruß, wer übergeht es völlig.
Das Bild das sich diesmal zeichnet ist klar. Mein Freundeskreis ist älter als ich, diese Analyse überrascht mich doch sehr. Gerade ich, als einer der in den letzten Monaten stark der Jungendlichkeit nachgerannt ist, muss einsehen, dass sich nun alles setzt. Wilde Partys sind nicht mehr, lieber trifft man sich in einem kleinen Kreis und diskutiert erlebtes und Vergangenes. Oder man treibt Sport und geht in eine Bar, oder man geht tanzen, um da dann festzustellen, dass da keiner ist den man kennt.

Und für eine Nacht kämpfe ich mal wieder gegen mich, laufe im weitesten Sinne jemand hinterher der an diesem Abend für kurze Zeit ein Schnittpunkt ist und erhoffe mir Dinge die nicht kommen werden. Ich weiß das alles mal war, eine andere Zeit letztes Jahr zusammen, das ich das gerade nicht habe schmerzt mich sehr, dass ich oftmals beim kennen lernen zu oberflächlich bin weiß ich auch. Und nun werde ich nicht alles ändern, aber ich bin mir bewusster wer wirklich Zeit mit mir teilt, an welche Orte es sich lohnt zu gehen und trotzdem suche ich immer noch nach der perfekten Zeit.

Niveauflexibel

Schöne Wörter, Schöne Sätze, schöne Freunde, schöner Osterbrunch.

Schöne Kommunikation? Sagen wir mal so, mit mir ist das immer recht speziell, da hat man schnell mal Spank und Fist als kleines Ostermenü.

Warum auch immer, ich bin für jede Abartigkeit zu haben, aber es geht auch besser. Philosophisch sozusagen. Ich habe da ein Problem. Aus dem Problem entbrennt eine Diskussion, es geht um dem Klimawandel, unsere Leistung dafür und dagegen, um Zukunft, um Bewusstsein und was ist wenn wir am Ende sind.

Über das Ende nachdenken, jetzt im Frühjahr ist nicht mein Stil. Gut kurz eingenickt bin ich, etwas müde die letzten Tage, viel darüber nachdenkend was Freundschaft nun genau ist, es etwas mit Abkopplung probiert, in neuem Fuß gefasst, so passiert das alles, der Lauf der Zeit eben.

Ich freue mich auf das was kommt, ganz besonders auf meinen Geburtstag. Einen schönen Satz den ich aufgeschnappt habe diese Woche

Die Alter ist nur eine Zahl mehr nicht, die Chemie muss passen.

Ich wünsche mir

Du kannst dir alles kaufen, du kannst alles haben, der größte, schönste und Beste sein, aber das nützt dir nichts wenn du keine Freunde hast. Eine Huldigung auf die Freundschaft.

1 Woche noch, dann werde ich Geburtstag haben und feiern und weil ich das nicht alleine tun will gibt es eine große Geburtstagsshow. Ja ihr habt richtig gelesen. Ich traue mich wieder auf die Bühne. Es ist meine eigene, mein Wohnzimmer wird sich verwandeln in einen Tempel der Gaylheit und ihr seid herzlich eingeladen.

Ich wünsche mir Freunde, Freude, egal ob männlich oder weiblich, ob lesbisch oder schwul, ob Transe oder Drag, ob klein oder groß, ob dick oder dünn, ob, ob, ob… an diesem Abend ist es egal. Wir sind alle zusammen und werden feiern und weil ich heute schon weiß was es nächste Woche gibt will ich euch die Spannung jetzt schon nehmen.

Wir sehen uns wieder für ein Live Programm der Extraklasse. Mit Musik Intro, kurzen Blogtexten à la freestyle, einer Improeinlage und Konfetti!

Und dann werde ich lesen, dafür gibt es wieder eine Setlist mit vielen Wahrheiten und Unwahrheiten, Ansprachen und sicherlich dem ein oder anderen Zwischentext. Ich gehe dabei auch wieder live, ob nun Trend oder nicht, younow und die Welt werden mich genauso begleiten wie ihr mich.

Damit es bunt und lustig wird, kommt, kommt, ja verdammt nochmal kommt vorbei, dann stoßen wir an mit Sekt und essen Kuchen, kitzeln uns und lachen, weil wir alle Ende 20 oder gar noch älter sind und diesen Spaß und Freiheit an diesem Tag genießen werden.

#Florianhatam11.AprilGeburtstag

Herz zerreißend

Ich schreibe diesen Eintrag, weil ich weiß, dass sein Inhalt irgendwann einmal wichtig werden wird.
Ich möchte jemandem zum Geburtstag gratulieren. Er gehört nicht zu meiner Familie, nicht zu meinem Verwandtenkreis und auch nicht zu meinen Freunden. Ich kenne Ihn nur virtuell und trotzdem ist er ein wichtiger Teil in meinem Leben momentan.
Was ist das zwischen uns?
Alles begann im November. Ein Blick, ein Bild und in diesem Moment ist irgendwas passiert. Bis heute weiß ich nicht genau was mich an deinem Gesicht fasziniert, aber irgendetwas hast du, etwas das ich mir nicht erklären kann, kurzum etwas Besonderes.
Wir schrieben, ein paar Worte und ich spürte von Anfang an eine Verbundenheit. Du auf der Schüchternen Seite, ich kommunikativer, aber es passte genau so.
Wir überwanden ein erstes Tabu und telefonierten im Januar. Du magst das nicht, sagtest du am Anfang und trotzdem sprachen wir fast 90 min lang, mitten in der Nacht um 12. Deine weiche Stimme, etwas schüchtern trotzdem direkt mit der gewissen Portion Humor und Aussagen die genau zu dir passten.
Wir wollten das größte Tabu überwinden und uns treffen. Doch du sagtest mir ab und ich weinte einen Nachmittag lang. Ich verzieh dir, weil du weiter kommuniziertest. Die Texte wurden länger die Aussagen direkter, es spitze sich auf eine Brief zu, eine Zeile zitierte ich bereits in einem Eintrag, weil ich sie faszinierend fand. Ich kenne deine größte Angst und auch noch mehr von dir.
Wir wollten es erneut probieren mit einem Treffen doch du sagtest mir wieder ab, auf eine Art und Weise wie ich es noch nie erlebt habe. Ich war wütend, sauer und traurig. Wir stritten und wollten nichts mehr von einander hören.
Doch was passierte dann? Du warst jeden Tag auf meinem Profil und verfolgtest mich wie ein Schatten. Plötzlich kam wieder eine Anfrage von dir und ich gab dir erneut eine Chance. Ich war klar und direkt und sagte nicht viel. Du warst ähnlich in deiner Kommunikation.
Du wolltest einen Text schreiben für mich, einen langen. Du meintest er sei fertig ,du müsstest ihn nur noch absenden. Das war das letzte was ich von dir gehört habe.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwo her wusste ich, dass heute dein Geburtstag ist. Jeden Tag schaute ich und heute war es soweit und der Zähler sprang um. Also beschloss ich dir eine SMS zu schreiben, sogar einmal dich anzurufen, aber du hast nicht reagiert, wie so oft.
Ich weiß nicht was du heute gemacht hast. Ich weiß nicht ob du einen schönen Tag hattest, mit deiner Familie oder Freunden gefeiert hast. Ich weiß so wenig über dich.
Das einzige was ich weiß ist, dass du heute an mich gedacht hast und ich an dich.
Deswegen wünsche ich dir von ganzem Herzen
Alles Gute zum Geburtstag.

Flackern der Lichter in unseren Gesichtern

10.4
Es ist erst 5 vor 12.
Der Mondschein wirft ein Schattenspiel an meine Wand. Ich war gerade am einschlafen und das was ich da als Blumenmuster geträumt habe, ist nur ein Schatten eines Astes.
Ich bin hellwach und irre im Zimmer umher. Geht es jetzt zu Ende?
Ein Blogeintrag über den Tod? Ach quatsch!
5 nach 12. Die ersten Gratulationen zum Geburtstag trudeln über facebook ein. Ich fühle mich virtuell akzeptiert. Ich trudel ins Bett. Für einen Moment schrecklich allein, daran habe ich mich gewöhnt. 5 min Gänsehaut und dann bin ich eingeschlafen.

Am Morgen. Ich sitze allein am Frühstückstisch. Meine Vermieterin ist gedankenverloren in der Küche. Sie hat meinen Geburtstag vergessen. Erst nach einer kleinen Erinnerung gratuliert sie mir herzlich.

In der Firma sitze ich im Büro. Mir gratuliert niemand. Diplom- oder Diplomarbeiten scheinen wichtiger als Zwischenmenschliches. Nach einer Erinnerung gratuliert man.
Da sind andere Abteilungen aber wesentlich netter. Manche fallen mir fast um den Hals. Hier herrscht noch Leben.

Wirklich angekommen bin ich aber erst nach Feierabend. Ich bin noch nie mit einem Freund mit einem Regionalexpress zum essen gefahren. Das wird unvergessen bleiben. Bei traditionellem vietnamesischen essen begrüßen mich Freunde, egal ob lässig gestylt oder im Anzug.

Es ist schön, so soll es zu Ende und weitergehen.