Ich schwebe weiter

Zum Sonntag früh, sowas besonderes, ich ändere meinen Rhythmus leicht, weil ich dann gleich ausfliege in das Sachsen- und später noch in das Bayernland.
Es ist Oktober und ich benenne einen Song der mich so warm einhüllt, wie der Monat nur werden kann.

Boy- We were here

Für mich ist es nun offiziell, der Sommer darf vorbei sein, ich bin vorbereitet, mit all seinen Pullovern, Hemden, dicken Decken, Kerzen, Schalen, Handschuhen.

 
Heute blicke ich ausnahmsweise mal nach vorn, weil ich mich freue auf die vielen Dinge die da kommen. Im Prinzip alles einmal gedreht. 2014 war der Job scheiße, aber die die Liebe groß. Gemacht haben wir zusammen viel, aber 2015 ist der Job gut, es gibt keine Liebe mehr und allein mache ich noch so viel mehr.

 
Die Trompetentöne treiben mich nach vorn, es wartet bestimmt ein „Was es ist“ Marsch auf mich. Die Zeit der Touren und Konzerte beginnt. Ich weiß wie ich mit mir selber umgehen muss, irgendwo weiter hinten, gefangen in mir selbst und trotzdem glücklich und frei. Später im Monat wartet noch Balbina auf mich, ein Ausflug mit dem Light Art Ship, ein Besuch zu Komik bei Stermann & Grissemann zu „Die Ente bleibt draußen“, dazu Sport, Freunde und Diskospaß.

 
Vielleicht wiederholen sich ein paar Dinge, wie Pilze sammeln, Sushi essen oder es passiert was ganz großes und man ist plötzlich wieder zu zweit.

 
Es ist Herbst, hülle mich ein und halte die Augen offen.

Der Knaller

Ich gelte mittlerweile als ernst zu nehmender Blogger. Da heißt es jede Woche einen raushauen, immer auf der Suche nach Worten und Zeilen, dem Knaller halt.

Blog schreiben nur um des Blog schreiben willens, Quartals oder Aprilrückschau oder doch der Knaller im nächsten Monat.

Ich faste gerade wieder ein wenig. Klar Highlights gibt es genug, aber nicht alles mit zu nehmen, im Club oder der Nacht heißt auch mehr Zeit zu haben für den Tag, Freunde und Orte in Berlin, die einem sonst verborgen bleiben würden.

Ich habe mich damit angefunden, dass es so schnell nicht wieder jemanden geben wird mit dem ich vieles eilen kann, nicht nur das Bett. Ich habe sortiert und abgewogen, reduziert und bin angekommen. Ich setze keine virtuellen Hoffnungen mehr, ich lebe jetzt von dem was ich habe oder probiere es real. Okay 2 hetero Jungs in einer Gay Bar kennen zu lernen, das ist Pech, aber wie las ich das diese Woche doch. Wer im Erwachsenenalter Freundschaft schließen will, der plant nicht, dem hilft der Zufall ungemein.

Ein kleiner Rückblick zeigt aber auch, dass ich endlich mal zufrieden sein muss mit dem was ich habe. Sport, Sport und immer wieder Sport. Dazu Freunde in einer Brunch Runde, beim Bowlen, in verschiedenen Bars, an meinen Geburtstag und zum Stadt entdecken. Ausgeflogen war ich auch noch einmal in Bayern und ganz frisch in Brandenburg, aber das war ganz streng genommen schon am 1. Mai, ach scheiß drauf.

Und im Mai ja da sorge ich für Abwechslung und Durchmischung. Ich dachte mir da gönne ich mir mal was. Es wartet „5 Jahre Mit Vergnügen auf mich“ und vielleicht einer kleinen MIA. Überraschung, wer weiß das schon. Auf dem MIA. Konzert werde ich auch sein und zur elektrischen Formel 1 gehe ich auch noch.

Und vielleicht knacke ich den einen Jungen ja auch noch, mein einziges virtuelles WhatsApp Laster gerade noch.

Aufwärts, Abwärts

Ich war kurz im Flow, dieser geiler Tag wo ich dachte es lohnt sich mal etwas Einsatz zu zeigen. Die Rechnung wäre einfach gewesen. Ich arbeite ein bisschen länger, bekomme das entlohnt oder Zeitlich ausgeglichen. Wie gesagt, wäre, Konjunktiv und so. Denn in eingerosteten Gehirnen spuken andere Leitungen. Überstunden gibt es nicht. Schön so ein inhaltsloser Halbsatz. Also wollen wir es nicht anderes. Wieder ein Stück voneinander entfernt. Freitag werde ich eher gehen, erinnert mich einfach daran. Nix anderes.

Privat alles im Flow.

Ich kleiner Wirbelwind der manchmal zur Unordnung neigt habe am Freitag in 20 min alles in Ordnung gebracht, um meinen Freund bei Kaffee und Kuchen zu begrüßen. So war der Plan, so war das dann auch. Bewerbungen zusammen danach. Auf der Suche nach interessanten Wörter. Wir einigen uns auf „spannend“

Ein Abend im flax. Eigenartige Karaokeversionen die über unsere Lippen gleiten. Ein bisschen Fremdschämen aber das ist zusammen doch egal. Kurzes Tänzchen im Connection, ich war irgendwie 15 min total entspannt am Tanzen, gern auch als lesbischer Ausdruckstanz bezeichnet. Mehr brauchte es nicht.

Samstag ein bisschen Zeit zusammen, dann zur Tante ein wenig die allgemeine Familienpflege betreiben. Allgemeiner Lebensrat bei Kartoffelpfanne und Tomatensalat. Weiter zum Wehrwolfspielen Abend. Mein Freund flüchtet von Spandau zu uns. Alle freuen sich. Ich moderiere auf sächsisch. Wir lachen Tränen. Wunderbar.

Sonntag der erste Pärchensonntag.  Neben dem Festssaal Kreuzberg eine Runde Minigolf auf dem Parkdeck. Unpefekte Schläge, ein wenig Wind im Haar und wunderschöne Fotos. Ein kleines Abendessen bei Pizza und Quiche´. Ein paar Stunden zu Hause. Glücklich, Tränen fließen mehr oder weniger fast.

In diesem Tempo

Das war gut. Wirklich gut, muss ich sagen, wie ich die letzten Tage gestaltet habe.

Mein Wochenende war die fast perfekte Kopie meiner Gedanken vom Donnerstag. Es gab kaum Raum für Spontanität. Und wenn doch nutze ich diesen perfekt.

Eine positive Liste liest sich dann so:
Abendessen mit G.
Flax mit Freunden.
Schwuz allein.
Festival in Brandenburg allein.
Bar abend mit A.
Propaganda Party allein.
Abendessen im Flax mit A. Und D.

Montag und Dienstag dann noch 2 Bewerbungsgespräche an die Arbeit Ränge hängt und zusätzlich mit D. Getroffen.

Das klingt toll, aber ich muss auch Kritik üben. Von meinen Freunden erwarte ich immer hohe Aufgeschlossenheit und Ideen. Das klappt mittlerweile zu gut. Ich neige dann oft dazu das ich die Anfragen nach Verabredungen zu gleichgültig behandel und gern in einen Plan Presse.

Eine Forderung ist mehr Raum für Spontanität und die Anfragen ernster zu nehmen. Manchmal steht eine Idee im Raum. Nicht zu Ende diskutiert weil man sich nochmal melden will. So war das am Mittwoch als mein Akku (köroerlich) leer war und ich mich nicht bei einem anderen D. Der mich vermisst hat gemeldet habe.

Ich entschuldige mich dafür.