Ein Blick auf die Uhr in Farbe an weißer Wand

Das ist die Globalisierung, die kann man nicht einfach aufhalten. Das ist die Zukunftsfrage, es gibt auch bessere Tage. Natürlich habe ich die KI gefragt, das macht man heutzutage so, selbst meine Oma hat gefragt, was das mit dieser KI ist und ob die jungen Leute da jetzt gar nicht mehr selber nachdenken müssen.

Eine Produktabbildung wollte die KI mir erzeugen, danach habe ich doch gar nicht gefragt, selbst die Salatköpfe bei Aldi in der Werbung sind jetzt KI-generiert.

Gefragt habe ich dann dennoch mal, irgendwas muss es ja mit dieser Uhr an weißer Wand auf sich haben, wenn ich diese Idee vor Urzeiten, Achtung, nicht Uhrzeiten, schon mal hatte, der Wortwitz war jetzt schon wieder so gut, dass ich selber schmunzeln musste.

Von einem Leben im Kontrast ist die Rede, oder auch von Hoffnung und Individualität. Gar von der Vergänglichkeit und dem Bewusstsein der Zeit ist die Rede. Irgendwo schwingt da noch was mit von Klarheit, Raum, Ruhe und Harmonie.

Ja, ich bin Harmonie. Früher habe ich mal die Sommer ausgewertet und überlegt, ob es besser war als im Jahr zuvor. Irgendwie ist jedes Jahr alles besser geworden, dann kam Corona, man wurde ausgebremst, und danach war alles durcheinander und nicht mehr so wichtig.

Diesen Sommer war alles anders. Ja, man könnte sagen, die KI hat mich ausgebremst oder ersetzt. Anders gesagt: Ich habe mal etwas erlernt und studiert und bin nach Stationen und Umwegen in einer Branche gelandet, die hier in Deutschland keiner mehr braucht. Die Situation ist also ernst, die Uhr ist gar nicht so bunt, wie ich denke, nein, die Zeit tickt ganz unaufhörlich, nur wohin und wie genau ist die Frage.

Fakt ist, ich bin vom Digitalen mehr und mehr ins Analoge gewechselt. Bald werde ich den Stecker ziehen, nicht den vom Blog hier, aber ich werde einen Schnitt machen und mein Leben eintauschen in ein 5-monatiges Abenteuer. Dass es da auch digitale Inhalte gibt, ist ganz selbstverständlich, aber was ich mitführen werde, sind auch Dinge wie bunte Stifte, ein Buch zum Malen und ein Tagebuch, dessen Seiten gefüllt werden sollen.

Ein Monat bis zur Abreise, es beginnt also der letzte Monat in Berlin, Zeit genug, bestimmte Dinge ein letztes Mal zu erleben, bis sie pausieren und ganz andere das erste Mal. Ungeduld brennt.

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