Ich darf in meinem Blog schreiben was ich will. Auch bei der Wahl meiner Überschrift bin ich frei. Und wenn jetzt irgendein Insider hier was erkannt haben will, dann muss ich sagen.
Ja es stimmt.
Die Sache ist jetzt vom Tisch. Man macht sowas auch nicht. Sich im Freundeskreis verklagen, das ist, dafür fehlen mir sogar die Worte.
Gerade geht es auch viel um Ablehnung und Akzeptanz, immer noch Hin und Her gerissen zwischen Indie und Gay, wird das auch immer so bleiben. Weil die Liebe gay schreit aber die Freunde Indie rufen, wie ein ewiges Labyrinth gefangen in der Clubmusik, die ich Liebe und mir später zum Hals raushängt.
Mutig bin ich, weil ich etwas wage, für mich allein, im Flax, sitze ich da, mit meiner Zeitung, in der Ecke, hockt er, auf der Mauer auf der Lauer sitze ein Hungriges Herz, wird beachtet und nicht beachtet, sieht Freunde und Ex Freunde. Geschichten sind es die mich traurig machen. Spricht mich einer an: „Wie lang hat es gehalten?“ „2.5 Monate sage ich stolz““ Solang“ sag er, das hätte ich euch gar nicht zugetraut, grinst und geht. Die Schnelllebigkeit der Szene nervt mich. Das man so wahnsinnig schnell raus ist ohne was falsch gemacht zu haben. Das gibt es bei Indie nicht und deswegen ziehe ich weiter.
Ich will heute mal eine Richtung einschlagen, die sagen wir, experimenteller ist, elektronisch sozusagen. Mich treibt ja das Neue, die Überraschung, das große und Unberechenbare an. Und da es mir Privaten, diesmal zu privat war musste Elektro her, also rüber in den Ritter Butzke, ganz entspannt so 3:30 Uhr, aber trotzdem aufgeregt, denn das ist einer dieser Elektro Clubs, der bei Top10 Berlin auf Platz 7 geführt wird, noch vor dem Tresor. Einlass um diese Uhrzeit kein Problem mehr, doors 12€ bitte, drinnen noch eine Mate und dann auf dem Mainfloor. 3 min später staune ich, von oben schießt Konfetti, auf dem Boden ist alles weiß, wildfremde Menschen stoßen mit mir an und dann treffe ich auch noch auf Indie Bekannte.
Wir wechseln den Floor. Ab um 5 Uhr spielen die Wasted Ruffians, es ist so wunderbar leicht diese Elektronik, trotzdem ausgetüftelt mit Auf und Ab zum soften Abgehen und entspannen und reden. Eine meiner Bekannten fragt mich etwas ernstes was ich um diese Zeit nicht erwarte. Was machst du eigentlich im realen Leben. Ich antworte kurz im Telegrammstil, wie in diesem Blogbeitrag heute.
Der Elektro läuft weiter. Ich glaube das ist das schöne und auch gefährliche an diesem Stil. Es gibt kein Anfang und kein Ende, es treibt dich einfach durch Zeit und Raum und ganz schnell zieht ein Set ins Land und es ist 7:30 Uhr morgens und du findest dich immer noch im Club wieder.
