Die Weihnachtsgeschichte

Es ist der 24.11 und es ist so als hätte jemand ganz plötzlich auf einen Knopf gedrückt und mit eingepflanzt das nun die Weihnachtszeit beginnt. Okay es gab da noch eine kleine Sache zu erledigen die schon seit 2 Wochen negative Stimmung auslöst.

Also stand um dekorieren auf dem Plan. Bilder und anderes weg, dafür Weihnachten hin. Und weil ich einmal dabei bin gibt es jetzt „Die Weihnachtsgeschichte“ Schon mal formuliert vor ein paar Jahren, vorgetragen bei einer legendären Busfahrt und jetzt im Blog, weil es jede Jahr das gleiche ist und das ist ja auch irgendwie beruhigend so.

Alles beginnt quasi irgendwann zwischen dem 21. Und 23. Dezember. Da werden Einkaufslisten abgearbeitet, weil man sich ja 3 Festtage mit Nahrungsmitteln versorgen muss. Spätestens am 23.12 sollte dann alles eingekauft sein, weit gefehlt wenn man meint. Zunächst einmal landet am 23.12 ein Bio Suppenhuhn mit Wurzelgemüse in einem großen Topf und darf artig ein paar Stunden köcheln, bevor es abgeputzt wird.

24.12 der Weihnachtstag beginnt mit frischen Brötchen und einer Parade von frischen Wurstwaren. Danach passiert das was passieren muss. Urplötzlich stellt sich heraus, dass von der Einkaufsliste noch eine entscheidende Komponente fehlt. Mutti also auf in die Stadt und Vati verschwindet auch plötzlich, um wohl noch eine entscheidende Komponente für das Weihnachtsgeschenk zu besorgen. Gern lagern auch schon mal geheime Amazon Pakete irgendwo im Haus.

Mittagszeit. Zu der Hühnersuppe werden Nudeln und Suppengemüse gereicht. Es wird fleißig abgeschmeckt und dann schnell heimlich mit etwas künstlicher Brühe nachgeholfen. Schade um das Bio Huhn das man extra für das Weihnachtsfest gekauft hat, das es nun seine Brühe mit dem Industriepulver teilen muss.

Zum Kaffee fliegen dann Oma und Opa ein, natürlich mit Körbeweise Geschenken und Zutaten für das Abendessen. Aber erstmal Kaffee trinken. Stollen kommt auf den Tisch. Zur Sicherheit von 2 verschiedenen Bäckern. Nun werden Feuchtegehalt und Rosinenanteil ausgiebig diskutiert. Dazu noch die alljährliche Preisentwicklung. Was eigentlich reichen würde, wird noch ergänzt von einer ganzen Parade anderen Naschereien.

Abendessenzeit. Jetzt wird quasi der Höhepunkt erreicht. Klassischerweise würden Kartoffelsalat und Wiener ausreichen. Dazu werden aber verschiedenen Salate, Wurst, Brot und ganz wichtig Aal aufgetischt. Warum Aal weiß ich bis heute nicht so genau, aber jedenfalls wird dieser vorher geräucherter Fisch lauwarm gegessen und auf den Kamin gelegt, merken!
Zunächst einmal geht es los mit Kartoffelsalat und Wiener, die verschiedenen Fleischereien werden ab diskutiert und die Netto Wiener in höchsten Tönen gelobt. Dazu der Kartoffelsalat oh welch eine Pracht. Man widmet sich den Salaten und der Brot und Wurst, kleine Portionen Gang für Gang.
Was gemerkt, ja genau der Fisch, der liegt auf dem Kamin und da lag er schon 2 oder 3-mal auch nach dem Abendessen. Überflüssig diese Speise an einem Weihnachtstag.

Auf zur Geschenkestunde. Es ist ja so, dass wir vorher sagen, dieses Jahr schenken wir uns nichts. Cleverer Ansatz, aber warum dann die Körbe voller Geschenke. Und so wird dann fleißig ausgetauscht, Süßigkeiten die zuvor im Angebot waren, Kleinigkeiten vom Weihnachtsmarkt, so eine richtige Überraschung in den letzten Jahren gab es selten.

2. Weihnachtstag

Zu den Brötchen vom Vortag gesellen sich noch Stollen und Reste, das erste Mal. Es wird ein Vormittag vertrödelt und es geht weiter zur Weihnachtsgans bei Oma und Opa. Wir hatten da schon tolle Momente, von den 2 Soßen einmal mild und einmal scharf, über ein fremdartiges Gewürz bis hin zu einem einfach tollen Weihnachtsessen. Nachtisch selbstverständlich, gern eine Angebotspackung Eis der letzten Wochen.
Mittagsschlaf und relativ schneller Übergang zum Kaffeetrinken zu Hause dann wieder. Wieder Stollen, wieder süßes, wieder zu viel.

Keine Freiheit auch beim 2. Abendessen. Gern die Suppe vom Vortag, Salat und alles wie beschrieben.
Ich lass das an dieser Stelle mal so, werden in einem Monat abhacken was davon eintritt und nicht.
Bis dahin eine schöne Weihnachtszeit.